Verbandskläranlage Egesheim: GVV Heuberg

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Panorama
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Wehingen

Verfahrenstechnik und Betriebsweise

Die Verbandskläranlage mit Ihrem Standort auf der Gemarkung Egesheim reinigt das kommunale und gewerbliche Abwasser der Verbandsgemeinden Gosheim, Wehingen, Deilingen, Reichenbach, Egesheim, Bubsheim und Königsheim. Seit Oktober 2020 ist auch die Gemeinde Renquishausen mit angeschlossen. Die Anlage hat eine Kapazität von 19.100 Einwohnergleichwerten. Zwei Mitarbeiter sorgen derzeit für den reibungslosen Betrieb der technischen Anlagen in der Kläranlage. Zur Abwasserbeseitigung gehören neben der Kläranlage selbst auch rund 26 Kilometer Kanalleitungen mit Schachtbauwerken und 10 Regenüberlaufbecken, die ebenfalls durch die Mitarbeiter der Kläranlage betreut werden.

Betriebsweise der Kläranlage

Zunächst wird das Schmutzwasser aus dem ankommenden Abwassersammler über ein Schneckenpumpwerk mit 3 Pumpen auf die Betriebsebene angehoben.

Wenn die Kapazitätsgrenze der Anlage bei Regenwetter überschritten ist, wird überschüssiges Abwasser ins nebenanliegende Regenüberlaufbecken geleitet. Geht die Abwassermenge wieder zurück wird das Becken über die Schneckenpumpen der Kläranlage zugeführt. Wird auch die Kapazität des Regenüberlaufbeckens mit ca. 1000 m³ Fassungsvermögen überschritten, entlastet das Becken in die Bära.

Im Anschluss durchläuft das Schmutzwasser mehrere mechanische Reinigungsstufen bestehend aus einem Feinrechen, Sand-und Fettfang sowie dem Vorklärbecken. Der Rechen hält die angeschwemmten Grobstoffe zurück und wirft diese in eine Waschpresse. Das gewaschene Rechengut wird auf einer Mülldeponie entsorgt. In einem belüfteten Sand u. Fettfang wird das Abwasser danach umgewälzt. Sand und Schwimmstoffe werden ausgeschieden und ebenso separat entsorgt.

Im daran anschließenden Vorklärbecken (300m³) findet eine weitere mechanische Vorreinigung statt. Die leicht absetzbaren Stoffe (Primärschlamm genannt) werden auf dem Boden des Beckens gesammelt und mittels eines Räumers in einen Trichter befördert, von da wird der Schlamm mit Pumpen in den Voreindicker gepumpt.

Das mechanisch vorgereinigte Abwasser fließt dann zunächst in das innerhalb des Belebungsbeckens befindliche Denitrifikationsbecken (700m³). Dort findet unter Sauerstoffmangel (anoxische Zone) ein Abbau von Nitratstickstoff statt, bevor das Abwasser in das äußere Belebungsbecken einfließt. Das Belebungsbecken (2000m³) ist ein biologischer Reaktor. Der eigentliche Reinigungs-Prozess erfolgt durch Kleinlebewesen und Bakterien, die durch ihren Stoffwechsel die gelösten und fein verteilten Schmutzstoffe weitgehend verzehren bzw. an die Zellsubstanz anlagern und so Schlammflocken bilden. Ein Teil des Kohlenstoffes im Schlamm wird auf diese Weise von den Bakterien zu Kohlendioxid umgewandelt. Dafür benötigen die Bakterien Sauerstoff, der mit Druckluft über eine Gebläsestation in das Abwasser eingeperlt wird.

Schlammbehandlung

Der Bakterienschlamm gelangt dann in das Nachklärbecken (2300m³) wo sich die gebildeten Schlammflocken absetzen und das gereinigte Abwasser nach einer Aufenthaltszeit von rund 3 bis 7 Stunden in die Bära geleitet wird. Auf dem konisch verlaufenden Beckenboden befinden sich Räumschilde, die den überschüssigen Schlamm in einen Trichter in der Beckenmitte führen. Der sogenannte Rücklaufschlamm wird wieder dem Denitrifikationsbecken und in Folge dem Belebungsbecken zugeführt. Überschüssiger Schlamm wird separiert und zum Vorklärbecken gepumpt, wo er zusammen mit dem Primärschlamm in den Voreindicker geführt wird. Der Voreindicker ist ein Behälter in dem sich der Schlamm absetzt und verdichtet. Von dort wird der Schlamm in den 1400 m³ großen Faulturm gepumpt, wo der Schlamm ca. 28 Tage bei einer Temperatur von ca. 38 ° C ausgefault wird. Durch diesen Faulprozess wird das leicht brennbare Methangas gebildet, das über ein Blockheizkraftwerk in Strom und Wärme umgewandelt wird. Der so erzeugte Strom und die Abwärme werden für den Betrieb der technischen Anlagen und zur Beheizung des Faulturmes als auch der Gebäude genutzt. Rund die Hälfte des verbrauchten Stromes wird so durch Eigenerzeugung gewonnen.

Aus dem Faulturm kommt der Schlamm wiederum in einen Behälter, den sogenannten Nacheindicker, von wo aus er dann mittels einer Zentrifuge entwässert und durch einen Entsorger abgeholt wird. Pro Jahr fallen so rund 800 to entwässerter Schlamm an, der in der Zementindustrie verbrannt wird.

Technische Daten

  • Ausbaugröße: 19.100 EWG
  • Reinigungskapazität: 96% CSB
  • Trockenwetterzufluss: 60l/s
  • Max. Regenwetterzufluss: 200l/s